Wie man ein ordentliches Capuns hinkriegt, davon haben die Unterländer von der Kuchenfabrik keine Ahnung! Auf der Gamsjagd, da kündigen sie sich dem Getier meilenweit an, wenn sie wieder auf einen Ast treten. Im Skigebiet? Da haben sie das Gefühl, die Einzigen auf der Piste zu sein und lösen bei den Einheimischen nur genervtes Stirnrunzeln aus. Schon nach dem Genuss von einem Gläschen Röteli liegen sie lallend am Boden und wenn sie in der Beiz etwas anderes als Calanda bestellen, dann outen sie sich definitiv als Schwachstrombergler.

Musizieren, das können die drei Buaba von der Kuchenfabrik allerdings scho huara guat, da stehen sie dem Gian und dem Giachen in überhaupt nichts nach. Die Sporen, bzw. die Hufe abverdient haben sich Franze, Simoki und Tonda schon an mancherlei urbanen oder weniger urbanen Orten des Mittellandes. Ihre Parties in der Natur können es in Sachen Abgeschiedenheit zwar nicht mit dem Sertigtal aufnehmen, aber immerhin gab es schon einige Rotwildsichtungen.

Aus nochmals einer ganz anderen Ecke der Schweiz kommt Manuel Moreno, dessen Name niemals preisgeben würde, dass er das Appenzell sein Zuhause nennt. Und auch wenn man seinen Heimatort jetzt nicht von vornherein mit Beats und Rhythmen in Verbindung bringen würde – Manuel ist als DJ und Producer eine Grösse der technoiden Zunft, weit über die Landesgrenzen hinaus. Jenseits der Nebelgrenze. Dort, wo das Unterland aufhört und der Rest der Welt beginnt.